
Statistik der wichtigsten jagdbaren Wildarten
Alle Landesjagdgesetze und Durchführungsverordnungen legen für ihr Bundesland Schuss- und Schonzeiten für die einzelnen Wildarten fest. Wildtiere sind nur jene Tierarten, die in den Landesjagdgesetzen und in den Schuss- und Schonzeitverordnungen genannt werden. Manche Tierarten sind in einem Bundesland „Wild“, in einem anderen Bundesland aus rein juristischen Gründen keine „Wildart“ – etwa der Goldschakal, die Biberratte, der Elch.
Einzelne Bezirksverwaltungsbehörden können auch für Bezirke Schuss- und Schonzeiten nach regionalen Gegebenheiten und Bedürfnissen abändern (verlängern oder verkürzen).
Gewisse Tierarten unterliegen in Österreich der Abschussplanung. Nur über behördliche Bewilligung oder Verfügung ist es zulässig, einen Abschuss solcher Wildtiere vorzunehmen. Im Rahmen der Abschussplanung sind die bewilligten oder verfügten Abschüsse auch tatsächlich durchzuführen.
Abschussplanung gibt es bei allen Schalenwildarten (ausgenommen Schwarzwild) und bei den Raufußhühnern. In manchen Bundesländern ist auch das Murmeltier abschussplanpflichtig. Für jedes Jagdgebiet ist vom Jagdausübungsberechtigten oder von seinem Jagdaufseher eine Abschussliste zu führen.
Einmal jährlich ist diese Abschussliste der Behörde zur Überprüfung der durchgeführten Abschüsse vorzulegen. Auch im Rahmen einer einmal jährlich stattfindenden Hegeschau (Trophäenschau) werden die durchgeführten Abschüsse überprüft. Alle Trophäenträger (Geweih- und Hornträger) sind von den Erlegern vorzulegen. Die Abschüsse werden nach Geschlecht und Altersklassen bewertet und mit den Abschussplänen verglichen.
WILDINFORMATION
Durchschnittliche Jahresstrecke der wichtigsten jagdbaren Wildarten der vergangenen 5 Jahre:
- Rehwild: 270.000
- Feldhase: 110.000
- Fasan: 75.000
- Fuchs: 65.000
- Wildente: 62.000
- Rotwild: 50.000
- Schwarzwild: 30.000
- Gamswild: 25.000
- Marder: 22.000
- Dachs: 8.000
- Rebhuhn: 3.000
- Muffelwild: 2.000