Einstellung des strafrechtlichen Ermittlungsverfahren gegen Ehren-Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton

 

Wie nicht anders zu erwarten, ist das im Rahmen einer gesteuerten Schmutzkübelkampagne gegen Ehren-Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton angezettelte Verfahren bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingestellt worden. Der Wahlkampf um die Position des neuen Landesjägermeisters vor dem Landesjägertag im Juni war von Aktionen in Heckenschützenmanier gegen den noch im Amt befindlichen Landesjägermeister überschattet, obwohl dieser nach 20 Jahren im Amt gar nicht mehr kandidierte.

In einer für die Kärntner Jägerschaft völlig unüblichen heißen Wahlkampfphase distanzierten sich auch die Wahlkampf-Werbenden von der unappetitlichen Vorgangsweise einiger weniger Gorton-Intim-Feinde. Nicht nur die Politik verurteilte die Schmutzkübelkampagne, auch von den Delegierten und einer großen Mitglieder-Mehrheit wurde sie nicht gut geheißen. Dies zeigten nicht zuletzt die Standing Ovations, die der scheidende Landesjägermeister nach einer flammenden Abschiedsrede in legendärem Stil von den Delegierten des Landesjägertages im Juni erhielt.

Während Gorton absolute Transparenz walten ließ und den Anwürfen mit Langmut und auf der Sachebene begegnete, wurde die Kampagne gegen ihn über die sozialen Medien national und international verbreitet. Die in einer 37 Seiten umfassenden Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwürfe waren von Beginn an als völlig haltlos zu qualifizieren, nichts desto trotz schadete die gezielte Anpatzerei des höchsten Funktionärs mit Sicherheit dem Ansehen der Kärntner Jägerschaft in ihrer Gesamtheit.

(v.l.n.r.) Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, Frau DI Maria Patek, MBA, Ehrenlandesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton, seine Ehefrau Karin Gorton sowie Ministerin a.D. Elisabeth Köstinger anlässlich der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Quelle: fredy-b)

 

Während Gorton, der bereits Träger des Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten sowie des Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Kärnten ist, von der Kärntner Jägerschaft zum Ehrenlandesjägermeister und von der Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus, Frau DI Maria Patek, MBA mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet wurde, musste er sich noch Wochen bis zur Entscheidung der Staatsanwaltschaft gedulden.

„Viele Jahre meiner Tätigkeit als Landesjägermeister haben mich drei Personen mit Unwahrheiten, Unterstellungen und Lügen verfolgt, mit diversen Schreiben, Leserbriefen und meist anonymen Anzeigen; diesem Treiben hat nun der Rechtsstaat durch Landesrechnungshof und Staatsanwaltschaft ein Ende gesetzt. Ich habe mich in meiner Tätigkeit dadurch nie beirren lassen, am Landesjägertag wurde mir deutlich gezeigt, dass man mit meiner Arbeit zufrieden war, Weidmannsdank!“, so der Ehrenlandesjägermeister DI Dr. Gorton.

Auch der im Rahmen der Schmutzkübelaktion von unzähligen Briefen und E-Mails mit Vorwürfen und Anschuldigungen gegen den ehemaligen Landesjägermeister überhäufte Landesrechnungshof staunte Ende Juli nicht schlecht, als er an 40 Adressaten Einladungen zur Teilnahme an einem runden Tisch versendete und von diesen 38 wegen unbekannter Adresse als „unzustellbar“ zurückkamen. Von 23 angeschriebenen E-Mail-Adressen stellte sich nur eine einzige als echt heraus, was den LRH-Direktor Hon. Prof. (FH) MMag. Günter Bauer, MBA zu dem Schluss führte, dass die Kampagne eine „Fake-Kampagne“ einiger weniger oder gar einer Einzelperson war.

„Wir haben auch im Juli noch anonyme Schreiben erhalten und insgesamt mittlerweile 4 große Aktenordner voll mit Schreiben, welche unter Alias-Namen, d.h. anonym, in ganz Österreich und mit Absendern bzw. Aufgabeorten aus verschiedenen Teilen in Österreich (meist aus dem Lavanttal, sehr häufig aber auch aus Wien) an alle möglichen Institutionen und Personen versendet wurden. Es ist schon bedenklich, wie viel Energie hier aufgewendet wird, wo diese doch viel konstruktiver eingesetzt werden könnte: Denn ich habe diesen „Anonymus“ gleich nach meinem Amtsantritt zu einem konstruktiven persönlichen Gespräch und Meinungsaustausch nach Mageregg eingeladen. Ich möchte die Anliegen unserer Mitglieder im unmittelbaren Gespräch von Angesicht zu Angesicht kennen lernen und mir auch kritische Meinungen anhören, solange sie konstruktive Ausrichtung haben. Bis heute habe ich auf diese Einladung keine Rückantwort erhalten, denn auf Fake-Absender mit falschem Namen reagieren wir nicht mehr“, so Landesjägermeister Dr. Walter Brunner und weiter: „ Ich freue mich für meinen Vorgänger sehr über die Einstellung des Verfahrens, aus unserem Wissensstand heraus konnten wir aber auch keine andere Entscheidung erwarten.“