Initiative „Wildhüter statt Jäger“ abgelehnt! „Jagd Österreich“ begrüßt das Züricher Abstimmungsergebnis!

 

Dachverband „Jagd Österreich“ begrüßt das Ergebnis der Volksbefragung im Kanton Zürich zur Initiative „Wildhüter statt Jäger“ und ist erfreut über die entgegengebrachte Wertschätzung der Jagd.

Der Initiative „Wildhüter statt Jäger“ im Kanton Zürich wurde bereits im Vorfeld durch den Kantonsrat abgelehnt, nun erhielt die Initiative auch durch die Volksbefragung eine klare Absage.

Ähnlich wie im Kanton Genf sollte nun auch in Zürich die private Jagd per Gesetz verboten werden. Die Kosten für den Schweizer Steuerzahler belaufen sich in Genf für die 12 angestellten Wildhüter bereits auf über 1,5 Millionen EUR jährlich. Umgelegt auf Kanton Zürich hätte der Steuerzahler mindestens weitere 20 Millionen EUR in die öffentliche Hand nehmen müssen. „Das Ergebnis freut uns natürlich sehr“, betont Klaus Schachenhofer, Generalsekretär Dachverband „Jagd Österreich“. „Es zeigt, dass die Jagd einen klaren und großen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft hat“, so Schachenhofer weiter.

Wie viel die Jagd für die Gesellschaft leistet wird auch durch die jährliche Wirtschaftsleistung deutlich. In Österreich trägt die Jagd rund 731 Mio. pro Jahr zur Wertschöpfung am regionalen Bruttoinlandsprodukt bei. Hinzu kommen nochmals rund 240 Mio. EUR ehrenamtliche Jagdleistungen jährlich.

Die offizielle Mitteilung von JagdSchweiz:

Zürcher Stimmbevölkerung stärkt Milizjagd

JagdSchweiz nimmt die wuchtige Ablehnung der Initiative «Wildhüter statt Jäger» im Kanton Zürich erfreut zur Kenntnis. Die Zürcher Stimmbevölkerung will an der bewährten Milizjagd festhalten. JagdSchweiz interpretiert das klare Ergebnis als Vertrauensbeweis für die Jägerinnen und Jäger.

Nachdem der Zürcher Kantonsrat die Initiative «Wildhüter statt Jäger» einstimmig abgelehnt hat, erteilt nun auch die Zürcher Stimmbevölkerung der Initiative eine deutliche Abfuhr. Über 83 Prozent wollen am bewährten System festhalten. Im Kanton Zürich sollen demnach auch künftig die Jagdgesellschaften für die Regulierung des Wildbestandes zuständig sein, nicht staatlich finanzierte Wildhüter. Hanspeter Egli, Präsident von JagdSchweiz, freut sich über das eindeutige Ergebnis: «Den Zürcher Jägerinnen und Jäger ist es im Abstimmungskampf gelungen, den Nutzen und die Leistungen der Milizjagd aufzuzeigen. Ihnen gebührt für ihre Arbeit ein grosses Kompliment.»

Jagd ist verankert und anerkannt

Jägerinnen und Jäger geniessen bei der Schweizer Bevölkerung eine hohe Glaubwürdigkeit. Ihre Arbeit für die Natur und Artenvielfalt ist breit anerkannt. In einer unlängst veröffentlichten repräsentativen Umfrage (vgl. Jagdbarometer 2018) vertrat eine grosse Mehrheit der Befragten die Meinung, dass die Jagd hierzulande nachhaltig und tierschutzgerecht betrieben wird. Der Aussage, dass es die Jagd für die Regulation der Wildtierbestände brauche, stimmten über 80 Prozent der Befragten zu. «Das Zürcher Abstimmungsergebnis bestätigt das Vertrauen in die Jägerinnen und Jäger, das in unserer Umfrage ersichtlich wurde», so Egli.

Zuversichtlich für weitere Abstimmungen

Jagdkritische Initiativen stehen in weiteren Kantonen zur Diskussion. Im Kanton Graubünden wird sich das Parlament voraussichtlich im Dezember mit der Abschaffung der Sonderjagd befassen. Im Sommer 2019 wird das Bündner Volk an der Urne entscheiden. Hanspeter Egli gibt sich zuversichtlich: «Ich bin überzeugt, dass die Bündnerinnen und Bündner am bewährten System mit der Sonderjagd festhalten werden. Eine staatlich organisierte Nachjagd wäre kompliziert und mit hohen Kosten verbunden.»

JagdSchweiz (www.jagd.ch) ist der Dachverband der Schweizer Jagdorganisationen und ver- tritt die Interessen von rund 30’000 Jägerinnen und Jägern aus allen Landesteilen. JagdSchweiz fördert die nachhaltige Jagd in der Schweiz – zum Wohle der Biodiversität. Jägerinnen und Jäger sind engagierte Naturschützer. Innerhalb enger gesetzlicher Vorgaben überwachen und regulieren sie Bestände und gewinnen Wildbret und weitere Naturprodukte. Sie fördern so das Zusammenleben von Mensch und Wild in unserer Kulturlandschaft.