Das Auerwild

Das Auerwild (männlich: Auerhahn, weiblich: Auerhuhn oder Auerhenne) ist ein Vertreter der Hühnervögel und gehört beim Federwild zu den Fasanartigen der Unterfamilie Raufußhühner. Das Auerwild ist die größte europäische Hühnerart. In den Alpen erreichen Hähne ein Gewicht von 3,5 bis sechs Kilogramm. Die Auerhennen sind mit 1,3 bis 2,3 Kilo wesentlich geringer als die Hähne. Eine Besonderheit der Familie der Raufußhühner ist das dichte Federkleid und die Befiederung der Füße.

Fortpflanzung / Paarungszeit (Balz):
Im März beginnt die Balz, sie zieht sich bis in den Juni hinein. Was man gemeinhin als Werben um das andere Geschlecht kennt, stellt eigentlich Territorialverhalten dar. Auerhennen sind Bodenbrüter. Sie legen vier bis zehn Eier. Die Küken schlüpfen etwa nach 26 Tagen und verlassen als Nestflüchter bereits nach einem Tag das Nest.

Ernährung:
Abgesehen von den Küken, die sich in den ersten Lebenswochen überwiegend von Insekten ernähren, bevorzugt das Auerhuhn weitgehend pflanzliche Kost. Im Winter ist das hauptsächlich Baumrinde, Zweige und ähnliches, im Frühjahr Knospen und junge Nadeln der Lärche. Im Sommer wird die Nahrung aus der Bodenvegetation bezogen (Gräser und Beeren).

Verbreitung:
Das Auerwild ist ein Bewohner reich gegliederter, lichter Nadel- und Mischwälder mit viel Altholz. Kiefernreiche Gebiete schaffen besonders günstige Lebensbedingungen. Wasserstellen und die Möglichkeit, Magensteine aufzunehmen, sind Grundvoraussetzungen, damit sich die Tiere wohl fühlen. Außerdem braucht es für die Bodenbalz offene Stellen, wie Waldwiesen und kleine Lichtungen. In Österreich bewohnt das Auerwild die Waldgebiete der Alpen. Unter 800 Metern Seehöhe kommt es so gut wie nicht mehr vor.

Auerwild, Auerhahn
Fotocredit: Auerhahn bei der Balz © Burgstaller