Dachverband „Jagd Österreich“ fordert rasche Einberufung des Forst&Jagd Dialoges zur Überwinterung der Wildtiere

Gestern trafen sich die neun Landesjägermeister zur ersten Landesjägermeisterkonferenz 2019. Im Hinblick auf die dramatische Situation des Wildes in der Notzeit, fordert die Landesjägermeisterkonferenz einstimmig die rasche Einberufung des Forst&Jagd Dialoges, um neue Lösungsstrategien zur sicheren Überwinterung der Wildtiere zu diskutieren.
Die neun Landesjägermeister Österreichs trafen sich zur ersten Landesjägermeisterkonferenz des Jahres in Wien. Wichtiges Thema der Konferenz war die dramatische Situation der heimischen Schalenwildarten in Österreich. „Die heftigen klimatischen Bedingungen der vergangenen Wochen und Monaten haben gezeigt, dass wir dringend im Forst&Jagd Dialog über neue Lösungsstrategien diskutieren müssen, um eine sichere Überwinterung der heimischen Wildtiere zu gewährleisten“, erklärt der geschäftsführende Landesjägermeister Norbert Walter, MAS.

Der Forst & Jagd Dialog wurde 2012 gegründet, um die Interessen der Forstwirtschaft und die Interessen der Jagd in Einklang zu bringen. Diese Dialogplattform hat bereits viele richtungsweisende Erfolge erzielt. So haben sich die Repräsentanten der Jagdverbände und der Forstwirtschaft im Forst&Jagd Dialog auf die Mariazeller Erklärung verständigt. Die Mariazeller Erklärung sieht klare Prinzipien und Ziele im Hinblick auf ein Miteinander von Jagd & Forst vor. Die Landesjägermeisterkonferenz fordert nun eine rasche Sitzung dieses Gremiums, um neue Lösungsstrategien für die Überwinterung der österreichischen Wildtiere zu erarbeiten, denn kein fermer Jäger hat Interesse an notleidenden Tieren.
Die Landesjägermeisterkonferenz bekräftigt ganz klar die Wertschätzung gegenüber dem Forst&Jagd Dialog und die bisherigen großen Meilensteine. Allerdings besteht dringend Diskussions- und Handlungsbedarf hinsichtlich der Überwinterung von Wildtieren in Österreich. „Der immer kleiner werdende Lebensraum unserer heimischen Wildtiere und der Wegfall ausreichender Nahrung in schneereichen Wintern, führen zu einer verschärften Notzeit“, so der geschäftsführende Landesjägermeister Norbert Walter. „Es müssen neue Lösungen her. Wir können nicht zusehen, wie Wildtiere im Winter an Erschöpfung und Hunger eingehen. Es ist unsere moralische Verpflichtung hier einen Ausgleich zu schaffen, um den Tieren eine Überlebenschance zu geben! Daher fordern wir eine dringliche Konferenz des Forst&Jagd Dialoges“, bekräftigt Norbert Walter den Beschluss der Landesjägermeisterkonferenz.