Die anhaltenden guten Wetterbedingungen und die anstehenden Osterfeiertage ziehen viele Menschen zur Erholung in die freie Natur. „JAGD ÖSTERREICH“ hat Verständnis für Erholungssuchende und appelliert gleichzeitig an einen respektvollen Umgang mit der Natur, den Wildtieren und deren Lebensräumen.

„JAGD ÖSTERREICH“ ruft zur Rücksichtnahme auf Wildtiere auf. „In unseren Revieren ist die Brut- und Setzzeit der Wildtiere voll im Gange und viele Jungtiere sind zum Schutz vor Fressfeinden versteckt. Derzeit findet man manchmal Junghasen oder Gelege von Enten und in ein paar Wochen auch Rehkitze versteckt im Gras liegen. Ich appelliere an jeden Naturfreund diese Jungtiere nicht anzufassen. Die Elterntiere sind oft nicht weit entfernt und nehmen ihre Jungtiere nach einem menschlichen Kontakt oftmals nicht mehr an“, erklärt Ing. Roman Leitner, Präsident von „JAGD ÖSTERREICH“.

„Gerade in der sensiblen Frühlingszeit möchten viele Naturfreunde das Erwachen der Natur hautnah genießen. Das verstehen wir Jägerinnen und Jäger sehr gut, denn uns geht es ebenso. Es ist jetzt aber sehr wichtig gerade den jungen Wildtieren den Start ins Leben zu erleichtern. Freilaufende Hunde können eine große Gefahr sein, aber auch der Kontakt zum Menschen kann dazu führen, dass eine Häsin ihre Junghasen nicht mehr säugt. Daher gilt unser Appell an alle Naturgenießer:

              • bitte bleiben sie auf den Wegen,
              • lassen sie Hunde und Katzen nicht freilaufen und
              • fassen sie gefundene Wildtiere nicht an

Selbst Wildtiere, die verlassen scheinen sind es in der Regel nicht. Viele Wildarten verlassen sich zum Schutz vor Fressfeinden auf ihre Tarnung und verhalten sich regungslos. Die Alttiere besuchen ihren Nachwuchs nur selten, um keine Aufmerksamkeit von Räubern zu erregen. Auch sind Jungtiere zum Schutz vor Raubtieren geruchslos, jeder Kontakt mit Menschen oder Haustieren kann die Gefahr einer Geruchsübertragung beinhalten. In diesem Fall kann das Jungtier von seinem Muttertier verstoßen werden und zudem durch den Geruch besser von Raubtieren gefunden werden.

„Ich bitte alle, auch in diesen Krisenzeiten, nicht auf die Bedürfnisse der Wildtiere zu vergessen. Gerade jetzt braucht die Natur unsere Rücksicht. Bitte verlassen sie die offiziellen Wege nicht und genießen sie unsere herrliche Natur aus dem notwendigen und respektvollen Abstand zu den Wildtieren und zu ihren Mitmenschen“, appelliert Roman Leitner abschließend an alle Naturnutzer.